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Tim Donahue: Madmen + Sinners (Review)

Artist:

Tim Donahue

Tim Donahue: Madmen + Sinners
Album:

Madmen + Sinners

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Frontiers Music
Spieldauer: 63:44
Erschienen: 2004
Website: [Link]

Man könnte meinen "Featuring James LaBrie" sei der Untertitel des Albums, so groß wie es auf dem Cover vermerkt ist. Es scheint, der Dream Theater Sänger ist nicht ausgelastet, bedenkt man, dass er ständig den Gaststar spielt (siehe auch Frameshift) - vielleicht sollte man ihm bei seiner Hauptband auch mal ein Anrecht auf Eigenkompositionen zugestehen, aber wer weiß, wie sich das dann anhört...
Sei's drum - auch TIM DONAHUEs Projekt (der Mann hat alles selbst eingespielt außer den Drums, die auf die Kappe des vielbeschäftigten Mike Mangini gehen - also keine Band...) drückt LaBrie seinen Stempel auf. Ist es mangelnde Flexibilität oder einfach sein unverkennbarer Vokalstil? - Wohl ein wenig von beidem. Jedenfalls ist es nicht sein Fehler, dass "Madmen and Sinners" kein Bringer ist, auch wenn es angeblich über zwei Jahre in der Mache war.
Zum einen ist der Sound äußerst bescheiden, besonders im Gitarrenbereich. Die offensichtlich sieben Saiten klingen fast noch grausamer als auf dem letzten Nevermore-Album. Zum anderen sind die Songs viel zu lang (wegen des ambitionierten Textkonzeptes über Krieg und Weltzerstörung?) und wirken oft mit Riffkleister zusammengeschustert: manche Übergänge wollen einfach nicht passen. Dies dann als progressiv zu bezeichnen wäre vermessen, doch mit einem solchen Sänger sind Vergleiche mit den Genregrößen leider unvermeidbar. So klingen die Songs trotz teilweise guter Ideen wie Ausschussware aus dem Dream Theater Fundus, auch weil der Gesangsstil eben so vertraut ist. LaBries Melodien sind das einzige Element der Scheibe mit Wiedererkennungswert - viel zu wenig, und zudem im Zusammenhang mit dem Ausschlachten seines Namens unsympathisch. Wenn Herr Donahue nicht alleine Platten verkaufen kann, dann sollte er es in einer Band versuchen - würde auch dem Ideenreichtum seiner Songs gut tun. Mal ehrlich: Es kauft kein Mensch diese CD, weil sie von ihm ist, sondern weil mit einem großen Namen geworben wird.

FAZIT: Für Leute die alles von James LaBrie haben müssen - alles andere auf diesem Album ist entbehrliches Mittelmaß, dessen Sound die Charakterlosigkeit nur noch mehr hervorhebt...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3313x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Million Miles
  • Let Go
  • My Heart Bleeds
  • Feel My Pain
  • Morte et Dabo
  • Children Of The Flame
  • The End
  • Wildest Dreams
  • Master Of The Mind
  • Madmen & Sinner

Besetzung:

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